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Coronavirus: Was Blutdruck Patienten wissen sollten

Seit spätestens Ende Februar 2020 ist das Coronavirus nun auch in Europa angekommen. Unter den Opfern des Virus befinden sich dabei besonders häufig ältere und chronisch kranke Menschen. Was Blutdruck Patienten über das Coronavirus wissen sollten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis:

Risikogruppen

Blutdruck Patienten gehören zu einer der Risikogruppen für die neuartige COVID-19 Erkrankung. So war einer Studie zufolge die Sterblichkeitsrate unter Patienten, die keine Vorerkrankungen haben lediglich 0,9%. Bei Bluthochdruck Patienten erhöhte sich diese auf 6,0%.

Vorerkrankung Sterblichkeitsrate
Herzkreislauferkrankung 10,5%
Diabetes 7,3%
Chronische Atemwegserkrankungen 6,3%
Bluthochdruck 6,0%
Krebs 5,9%

Aus den Studienergebnissen ergibt sich, dass sich insbesondere Menschen mit Vorerkrankungen wie Bluthochdruck durch präventive Maßnahmen schützen sollten.

Ansteckungsgefahr

Die Ansteckungsgefahr wird üblicherweise durch die Reproduktionszahl, auch R0 genannt, angegeben. Diese gibt an wie viele Menschen durchschnittlich von einer infizierten Person angesteckt werden. In einer aktuellen Studie wird die Reproduktionszahl R0 auf 4,7 bis 6,6 geschätzt.

Die Ansteckungsgefahr ist gegenüber anderen Infektionskrankheiten sehr hoch. So liegt die Reproduktionszahl bei der saisonalen Grippe zumeist bei zwischen 1,1 und 1,5. Daher ist besonders auf Hygiene zu achten, um nicht zu erkranken.

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Symptome

COVID-19 verursacht typischerweise grippeähnliche Symptome wie Fieber und Husten. Bei einigen Patienten, insbesondere bei älteren Menschen und jenen mit anderen chronischen Erkrankungen, kann das Coronavirus zu einer Lungenentzündung mit Engegefühl in der Brust, Schmerzen in der Brust und Atemnot führen.

Basierend auf einer Studie mit 99 Patienten treten die folgenden Symptome am häufigsten auf:

Symptom Häufigkeit
Fieber 83%
Husten 82%
Kurzatmigkeit 31%
Muskelschmerzen 11%
Verwirrtheit 9%
Kopfschmerzen 8%
Halsentzündung 5%

Sollten Sie eines oder mehrere dieser Symptome verspüren und einem höheren Risiko ausgesetzt sein (z.B. durch eine kürzliche Reise in ein Coronavirus-Gebiet oder durch Vorerkrankungen wie Bluthochdruck), so rufen Sie in Deutschland die unabhängige Patientenberatung unter 0800 0117722, in der Schweiz das zuständige Gesundheitsamt oder den Notruf, und in Österreich die Info-Hotline unter 1450. Gehen Sie nicht ohne Voranmeldung zum Arzt oder in die Klinik, da Sie so Dritte anstecken könnten.

Sterblichkeitsrate

Die Sterblichkeitsrate, auch Mortalitätsrate bezeichnet, berechnet sich indem man die Anzahl der Todesfälle durch die Gesamtanzahl der Fälle teilt.

Bei Coronavirus-Erkrankungen ging die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zunächst von einer Mortalitätsrate von etwa 2% aus. Am 3. März 2020 erhöhte die WHO ihre vorläufige Schätzung der Sterblichkeitsrate auf 3,4%.

Eine am 24. Januar auf The Lancet veröffentlichte vorläufige Studie schätzt die Sterblichkeitsrate auf 3% ein.

Die Mortalitätsrate ist je nach Altersgruppe unterschiedlich.

Alter Sterblichkeitsrate
80+ Jahre 14,8%
70-79 Jahre 8,0%
60-69 Jahre 3,6%
50-59 Jahre 1,3%
40-49 Jahre 0,4%
10-39 Jahre 0,2%
0-9 Jahre 0%

Prävention

Ähnlich wie bei der Grippe werden folgende Maßnahmen zur Vorbeugung vor dem Coronavirus empfohlen:

  • Direkten Kontakt zu kranken Menschen vermeiden
  • Auf körperlichen Kontakt bei Begrüßungen verzichten (z.B. Händeschütteln)
  • Nicht mit den Händen ins Gesicht fassen (insbesondere Mund & Nase)
  • Regelmäßiges Waschen der Hände mit Wasser und Seife oder einem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel
  • Bei Husten und Niesen Mund und Nase mit einem Papiertaschentuch (nicht mit den Händen) bedecken; sollte kein Taschentuch zur Verfügung stehen, so sollte man in den Ellenbogen husten oder niesen
  • Papiertaschentücher umgehend entsorgen und nach dem Husten und Niesen Hände waschen
  • Bedienelemente an öffentlichen Orten (z.B. Fahrkartenautomat, Geldautomat, etc.) mit Einweg-Handschuhen oder Taschentüchern bedienen oder Hände nach Bedienung mit einem alkoholhaltigen Desinfektionsmittel reinigen
  • In Geschäften bargeldlos bezahlen (NFC ohne PIN-Eingabe), falls möglich
  • Öffentliche Toiletten vermeiden
  • FFP3-zertifizierte Atemmasken bieten vermutlich einen gewissen Schutz vor COVID-19; horten Sie allerdings keine Masken, da diese auch von medizinischem Personal dringend benötigt werden; achten Sie auch beim Tragen von Masken auf Hand-Hygiene und vermeiden Sie den Kontakt mit kranken Menschen
  • Der französische Gesundheitsminister empfiehlt zur Behandlung von Fieber keine entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen, Kortison oder Aspirin zu verwenden. Es gibt Hinweise, dass diese den COVID-19 Krankheitsverlauf verschlimmern könnte. Stattdessen wird zur Einnahme von Paracetamol (auch als Mexavit bekannt) geraten.
  • Laut WHO kann ein Vitamin D Mangel Atemwegsinfektionen wie Lungenentzündung begünstigen oder verstärken. Die Einnahme von Vitamin D Nahrungsergänzungsmittel könnte daher das Immunsystem bei der Bekämpfung des Coronavirus unterstützen. Wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit gegen das COVID-19 Virus existieren allerdings nicht.

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