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Bisoprolol: Dosierung, Wirkung und Nebenwirkungen

Bisoprolol gehört zur Wirkstoffgruppe der Betablocker und wird zur Behandlung von Bluthochdruck, chronischer Herzinsuffizienz und Tachykardien angewendet.

Inhalt:

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Eckdaten

Bisoprolol ist ein blutdrucksenkender Wirkstoff aus der Arzneimittelgruppe der Betarezeptorenblocker und wird zur Behandlung von Hypertonie und chronischer Herzinsuffizienz sowie Tachykardien angewendet. In Deutschland ist Bisoprolol einer der am häufigsten verordneten Betablocker. Medikamente aus der Wirkstoffgruppe der Betablocker werden sehr häufig von Ärzten verschrieben, da sie in der Behandlung von Bluthochdruck sehr wirksam sind.

Die Dosierung wird jeweils vom behandelnden Arzt individuell festgelegt. Zu beachten sind jedoch auch die möglichen Nebenwirkungen, wie Schwindel, Müdigkeit und Kopfschmerzen, die im Rahmen der Einnahme von Bisoprolol auftreten können.

Präparat Bisoprolol
Packungsgröße 30, 50 oder 100 Stück
Abgabeform Rezeptpflichtig
Form Halbierbare Tabletten

Wenn Sie genauere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Dosierung

Bisoprolol-Dosierung

Generell hängt die Dosierung von Bisoprolol von der zu behandelnden Erkrankung ab. Grundsätzlich wird die Einnahme von Betablockern wie Bisoprolol jedoch schrittweise gesteigert. Man beginnt mit einer niedrigen Dosis, die im Zeitraum von zwei Wochen nach und nach erhöht wird. Der Arzt schreibt dabei die genaue Dosierung vor. Diese sollte niemals ohne Rücksprache verändert werden. Ebensowenig sollten Sie Blutdruckmedikamente wie Bisoprolol ohne Weiteres absetzen.

Bisoprolol ist in unterschiedlichen Wirkstärken verfügbar, wobei Bisoprolol 5 mg vermutlich zu den am häufigsten verschriebenen zählt. Es gibt den Blutdrucksenker jedoch auch in den Stärken 1,25 mg, 2,5 mg, 3,75 mg, 7,5 mg und 10 mg.

Bisoprolol 5 mg

Normalerweise wird zu Beginn der Behandlung von hohem Blutdruck oder Herzinsuffizienz Bisoprolol 5 mg verschrieben. Diese Dosis kann im Laufe der Zeit auf 10 mg - oder in Ausnahmefällen auch noch mehr - pro Tag erhöht werden.

Bisoprolol 2,5 mg

Bei nur leicht erhöhtem Blutdruck wird in der Regel Bisoprolol 2,5 mg anstelle der üblichen Dosis von 5 mg eingesetzt.

Besondere Dosierung

Bei der Dosierung sollte zusätzlich auf das Alter und eine eventuelle Schwangerschaft acht gegeben werden.

  • Senioren: Schlechte Leber- und Nierenfunktion sollten bei der Dosierung von Bisoprolol stets beachtet und der Wirkstoff dementsprechend niedrig eingesetzt werden.
  • Kinder: Kinder sollten nicht mit dem Betablocker Bisoprolol behandelt werden.
  • Schwangere: Eine Einnahme dieses Medikaments während einer Schwangerschaft sollte in jedem Fall mit dem Arzt abgeklärt werden, da es Auswirkungen auf die Entwicklung des Ungeborenen haben kann. Das gleiche gilt während der Stillzeit.
  • Sportler: Die Einnahme von Bisoprolol kann einen positiven Dopingtest zur Folge haben.

Überdosis

Sollten Sie eine Überdosis von Bisoprolol eingenommen haben, kontaktieren Sie umgehend einen Arzt. Abhängig von der Menge kann es zu schweren Nebenwirkungen, wie Herzmuskelschwäche, verlangsamtem Herzschlag, Atemnot, Bewusstseinsstörungen oder einem kardiologischen Schock kommen.

Einnahme

Bisoprolol wird in der Regel in der Form von Tabletten morgens oder vor dem Frühstück einmal täglich mit etwas Flüssigkeit (zum Beispiel einem Glas Wasser) eingenommen. Wenn Sie einmal vergessen die Tablette einzunehmen, führen Sie die Einnahme wie geplant fort und nehmen Sie keine doppelte Dosis.

Wirkung

Bisoprolol zählt zur Arzneimittelgruppe der Betablocker. Betablocker blockieren Beta-Rezeptoren am Herzen, wodurch das Hormon Adrenalin nicht mehr andocken kann, denn Adrenalin lässt den Blutdruck ansteigen.
Der Wirkstoff Bisoprolol verlangsamt und entkräftet den Herzschlag und lässt so den Blutdruck sinken. Damit einhergehend, verringert sich der Sauerstoff- und Energieverbrauch des Herzens, wodurch Symptome einer Herzinsuffizienz oder Atembeschwerden gemindert werden und der komplette Herzmuskel entlastet wird.

Bisoprolol Nebenwirkungen

Durch die Einnahme von Bisoprolol kann es zu diversen Nebenwirkungen, die unterschiedliche Teile des Körpers betreffen, kommen. Mögliche Nebenwirkungen werden in häufige, gelegentliche und sehr seltene Nebenwirkungen eingeteilt. Diese Liste ist aber keineswegs vollständig. Bitte beachten Sie, dass es auch noch zu anderen Nebenwirkungen kommen kann.

Häufige Nebenwirkungen

  • Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen
  • Verstopfung oder Durchfall
  • Müdigkeit
  • Verwirrtheit und depressive Verstimmungen
  • Kopfschmerzen und Schwindelgefühl
  • Alpträume und Schlafstörungen
  • Wahnvorstellungen
  • Bradykardie und Herzrhythmusstörungen
  • Kältegefühl
  • Allergische Hautausschläge und Nesselsucht
  • Muskelschwäche und Muskelkrämpfe
  • Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Schwitzen

Gelegentliche Nebenwirkungen

  • Sehstörungen
  • trockene Augen
  • Bindehautentzündung

Sehr seltene Nebenwirkungen

  • Leberentzündung
  • Störungen der Libido und Potenzstörungen
  • Penisversteifung
  • Gedächtnisverlust
  • Schuppenflechte
  • Gelenkentzündung
  • Ohrensausen und Hörstörungen
  • Haarausfall

Führt Bisoprolol zu Gewichtszunahme?

Der verlangsamte Stoffwechsel kann die Ursache für die Gewichtszunahme während der Therapie mit Betablockern sein. Gewichtszunahme ist zwar eine mögliche Nebenwirkung von Bisoprolol, kommt aber nur selten vor. Sollten Sie aber von dieser Nebenwirkung betroffen sein, ist ein Wechsel zu ACE-Hemmern eine mögliche Lösung. Halten Sie diesbezüglich Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Wann sollte Bisoprolol nicht angewendet werden?

Bisoprolol ist generell gut verträglich, sollte aber unter bestimmten Umständen nicht angewendet werden. Gegen eine Anwendung spricht, beispielsweise, wenn Sie bestimmten Inhaltsstoffen gegenüber eine überempfindliche Reaktion zeigen. Ebensowenig sollten Sie Bisoprolol einnehmen, wenn Sie unter Schock stehen oder eine aktue Herzschwäche erleiden. Auch bei niedrigem Blutdruck und Pulserniedrigung darf Bisoprolol keinenfalls eingenommen werden. Für weitere Gegenzeigen lesen Sie bitte den Beipackzettel Ihres Medikaments.

Bisoprolol Alternative

Wenn Sie nach einer Alternative zu Bisoprolol suchen, besprechen Sie dies mit Ihrem Arzt, um das für Sie am besten geeignetste Arzneimittel für Sie zu finden.

Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Blutdruckmedikamente

Bisoprolol absetzen

Betablocker wie Bisoprolol sollten nie ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abgesetzt werden. Haben Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt das Absetzen des Medikaments beschlossen, wird die Dosis schrittweise gesenkt. Dieser Prozess dauert rund drei bis zehn Tage und das Medikament kann danach vollständig abgesetzt werden.
Bei plötzlichem oder zu schnellem Absetzen kann es zu teilweise lebensgefährlichen Nebenwirkungen, wie etwa einem Herzinfarkt, kommen. Weitere Nebenwirkungen können eine Verschlimmerung einer Herzinsuffizienz, eine zu geringe Durchblutung des Herzmuskels oder ein wieder erhöhter Blutdruck sein.

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Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie die Dosis Ihrer Medikamente niemals ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt verändern sollten. Ebensowenig sollten Sie Medikamente selbstständig an- oder absetzen. Bitte beachten Sie, dass wir in unseren Texten keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erheben können. Informationen können sich aufgrund neuer Entwicklungen ständig ändern.

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